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Der Amerikaner Frederick Taylor, von Beruf Ingenieur, gilt als Vorreiter des heutigen „wissenschaftlichen Managements“. Sein Modell bildete die Grundlage der Arbeitsplanung in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts und ist in vielen Firmen noch heute Richtlinie fürs Management. Moderne Management-Leitbilder wie etwa die "Lernende Organisation" gewinnen nach Ansicht des Industriesoziologen Stefan Kühl ihre Plausibilität gerade aus der Mißachtung grundsätzlicher Widersprüchlichkeiten und schaffen dadurch eine Vielzahl blinder Flecken. Im Rahmen der vom Solution Management Center veranstalteten Reihe "Highlights der Science of Solutions" stellte Claus Otto Scharmer vom MIT im März 2011 den vom ihm entwickelten Ansatz des "Presencing" vor. Dieser gibt Antwort auf die Fragen: Wie kann Führung mit Herausforderungen umgehen, für die die Erfahrungen der Vergangenheit keine Antwort bieten? Wie können Gruppen und Individuen von einer im Entstehen begriffenen Zukunft heraus handeln und sich gleichzeitig aus bestehenden Mustern der Vergangenheit lösen? Der nachfolgende Aufsatz beschreibt die Grundzüge dieses Ansatzes. "Sie dürfen alles in Frage stellen", sagte mir ein Geschäftspartner, "nur mich nicht". Erst neues Denken richtet das Handeln neu aus. Organisationen, die viel und systematisch lernen, sind erfolgreicher als solche, die nicht lernen - heisst es. Stefan Kühl wagt den Widerspruch. Informationen? Zuviel davon kann verwirren. Unternehmensziele? Klingen gut, bringen aber wenig. Wachstum? Kann Ihrem Unternehmen schaden. |
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