Sieben "Goldene Regeln"

Wichtige Aspekte für das Projektmanagement zur gezielten Kulturveränderung.

     

  1. Erwarte Unterschiedlichkeit bereits in der Wahrnehmung der Situation. Schaffe Raum und Zeit für gegenseitige Neugier und Kennen lernen; fordere und fördere respektvollen Umgang mit den zu Tage tretenden Differenzen. Sorge dafür, dass tendenziell ausgeblendete Aspekte der Situation (durch Erfahrungsberichte z. B. von Partnern, Kunden, internen Erfahrungsträgern) wahrnehmbar werden.
  2. Unterstütze das Entstehen einer gemeinsamen Bewusstheit bzgl. Ausgangssituation und Veränderungsbedarf durch einen Dialogprozess zur Beschreibung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden mit Blick auf das verbindende WIR.
  3. Fordere und fördere klare Zielaussagen und Lösungsvorschläge, aber auch das Benennen von Gegenpositionen, Zweifeln, Unklarheiten, Unsicherheiten und konkurrierenden Zielvorschlägen und Lösungsansätzen. Beachte dabei die nicht hintergehbare Eigenzeit von Konsensprozessen und die entlastende Wirkung von eindeutigen Vorgaben aus dem Top Management bzgl. Entscheidungsspielraum, Entscheidungsbefugnissen, zu beachtenden Voraussetzungen und verfügbaren Ressourcen.
  4. Schaffe die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für einen partizipativen Visionsprozess, in dem die Energie für die Kulturveränderung durch die gemeinsam erarbeitete, sachlogisch situationsangemessene und psychologisch identifikationsfähige, „realistische Vision“ für die (nicht zu ferne, aber auch nicht zu nahe) Zukunft der Organisation (und ihrer Kultur) erfunden wird.
  5. Gestalte und kommuniziere den Gesamtprozess so klar und transparent (Projektziele, Projektstruktur, Aufgaben und Rollen der Projektakteure, Aktivitäten- und Terminplan bis zum nächsten Meilenstein als „Zwischenhalt“ und „Weichenstellung“), dass „Sicherheit durch Verfahren“ entstehen kann.
  6. Bewahre Achtsamkeit und Gelassenheit im Umgang mit den Beharrungskräften, die im Zuge des Vorhabens zu Tage treten. Nutze sie als Hinweise auf das möglicherweise Bewahrenswerte und als Impulsgeber für ggf. notwendige Richtungskorrekturen.
  7. Schaffe nach jeder Projektphase genügend Zeit und Raum für Abschluss, Reflexion, Integration und, nicht zuletzt, das Feiern der erzielten Erfolge.

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