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Dr. Peter Fischer schlägt in seinem Buch „Neu auf dem Chefsessel“ vor, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen, um ein möglichst scharfes Bild der Situation zu gewinnen. Laut Fischer haben sich insbesondere folgende fünf Perspektiven bei der Analyse der Ausgangssituation bewährt: Perspektive 1: Die Regeln und Selbstverständnisse, die die Person leiten Perspektive 1: Die Unternehmenskultur:Erfolgreiche Führungskräfte saugen die neue Organisation und ihre Kultur geradezu in sich auf. Sie achten auf die Sprache, fragen nach den Regeln und beobachten die Gewohnheiten. Sie könnten sich also, so der Vorschlag von Peter Fischer, fragen:
Perspektive 2: Sortieren der ThemenSie müssen wissen, was aus Sicht Ihre Vorgesetzten dringend gelöst werden muss und welche Hoffnungen Ihre Mitarbeiter mit Ihrem Kommen verbinden. Dabei kommt es darauf an, die Liste der genannten Probleme nicht anders als eine Beschreibung der Situation aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Einer der größten Fehler wäre, die Beschreibung von Problemen als objektive Tatsachen zu werten.
Fast 80%, so die Einschätzung von Peter Fischer, sind Dauerthemen. D.h. Themen, an denen sich schon eine Reihe von Personen vor Ihnen die Zähne ausgebissen haben. Perspektive 3: Die Fakten erfassenWie steht es um Ergebnis und Deckungsbeiträge, wo fallen welche Kosten an und was wurde bisher unternommen, um sie zu reduzieren? Sie brauchen Zahlen über den Stand der einzelnen Produkte im Markt und Infos über die strategischen Überlegungen. Oft gibt es einen interessanten Widerspruch zwischen den Beschreibungen der Probleme und den Fakten. Wie steht es um
Perspektive 4: das InnovationspotenzialWenn in Ihrer neuen Position wichtige Veränderungen gefordert sind, müssen Sie auch wissen, wie es um die Innovationsfreude Ihre Unternehmens bzw. Bereiches steht. Fragen dazu wären:
Perspektive 5: Ressourcen, auf die Sie bauen könnenWenn Sie die Regeln und das Selbstverständnis des Unternehmens kennen, die die Mitarbeiter beschäftigen, Fakten kennen und die Bereitschaft zu Innovation und Veränderung einschätzen können, brauchen Sie noch die Ressourcen, auf die Sie bauen können. Sie werden nicht erfolgreich sein, wenn Sie nicht die Stärken Ihrer Mitarbeiter und der Organisation kennen. Viele Führungskräfte sind darauf konditioniert, Schwachstellen zu entdecken, erfolgreiche Führungskräfte verfügen über die Fähigkeit, Ressourcen zu entdecken. Was nicht zuletzt deswegen von Bedeutung ist, weil es kaum möglich ist, Veränderungen ohne das Vertrauen in die eigenen Stärken in Bewegung zu setzen.
Quelle: Dr. Peter Fischer: Neu auf dem Chefsessel |
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