Ziele gehören abgestimmt!

Ziele umfassend zu beschreiben und ein gemeinsames Verständnis darüber zwischen allen Personen und Gruppen herzustellen, die unternehmensintern und -extern ein aktives Interesse daran haben, zählt zu den kritischen Punkten erfolgreicher Zusammenarbeit.

Das Instrument "Zielscheibe" stellt sicher, dass Zielvorstellungen innerhalb einer Arbeits- und Projektgruppe, zwischen Auftraggebern, Kunden und einer mit der Umsetzung beauftragten Firma oder Abteilung geklärt und in Übereinstimmung gebracht werden.

Zusätzlich liefert dieses Instrument die Basis für eine Konsistenzprüfung, ob das formulierte Ziel in sich stimmig ist: d.h. ob alle relevanten Zielaspekte jeweils ihre Entsprechungen in den vier Quadranten der Zielscheibe finden oder ob es Unstimmigkeiten gibt, die noch zu bearbeiten sind.

Den vier Quadranten sind vier Schlüsselfragen zugeordnet die

     

  • Sinn/Zweck,
  • Kunde/Beteiligte,
  • Endergebnis und
  • Kriterien

betreffen.

Die Frage nach dem "WOZU"

Die klare Beantwortung dieser Frage ist notwendig, um das weitere Handeln im Sinne der Zielerreichung fokussieren zu können. Lautet ein Auftrag z.B.: “Machen Sie eine Bestandsaufnahme der Fenster im Hotel.“, so macht es für die Bearbeitung des Auftrags einen Unterschied, ob das “WOZU“ das Vereinheitlichen der Fenstertypen ist oder ob die Größe der gesamten Glasfläche für einen Kostenvoranschlag zur Neuverglasung benötigt wird.

Die Frage "FÜR WEN"

Die Frage stellt den Bezug zu den Auftraggeber- bzw. Kundenbedürfnissen her. Bei der Auftragsbearbeitung ist es ein wichtiger Punkt, den “Kunden“ zu kennen, um daraus entweder Rückschlüsse auf dessen Bedarf ziehen zu können oder aber um ganz konkret mit ihm in Kontakt zu treten und weitere Details im Sinne der Zielerreichung abstimmen zu können. Ist z.B. der Hotelmanager der Auftraggeber des o.g. Auftrages, ist es möglich, dass der eigentliche Kunde der Glaser am Ort ist, der die Information für seinen Kostenvoranschlag benötigt.

Die Frage nach dem "ENDERGEBNIS"

Diese Frage schafft Klarheit darüber, was konkret erarbeitet werden soll. Frühes Klarwerden über die Gestalt des gewünschten Ergebnisses gibt Orientierung darüber, was getan werden muss. So macht es einen Unterschied, ob dem Auftraggeber ein mündlicher Bericht geliefert werden soll oder ob eine detaillierte Zeichnung über die Größe der Fenster angefertigt werden muss.

Festlegen von "KRITERIEN"

Das Festlegen von Kriterien erlaubt eine Überprüfung der Zielerreichung. Anhand von Kriterien ist es möglich, während der Arbeit zu prüfen, ob man nach wie vor auf Kurs ist. Nach Abschluss der Arbeit kann anhand der Kriterien die Qualität des Ergebnisses überprüft werden, ob erfolgreich gearbeitet wurde, d.h. ob das geplante Ziel erreicht wurde. Wichtig dafür ist, dass die Kriterien messbar und bei Auftragsende überprüfbar sind.

Hierarchie von Zielen

Ziele und Aufgaben werden sinnvoller weise in Teilziele unterteilt, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten erreicht werden sollen – d.h. auf dem Weg zum übergeordneten Ziel werden Meilensteine aufgestellt. Eine gesonderte Zielscheibe, für jeden Meilenstein und für alle unter den Meilensteinen subsumierten Teilaufgaben, ermöglicht eine übergeordnete Konsistenzprüfung: ob tatsächlich alle Teilziele zum langfristig angepeilten Ziel passen – d.h. vor allem, ob die Zwecke und Kriterien der Teilziele mit dem Zweck und den Kriterien des Hauptzieles vereinbar sind und die Zielerreichung unterstützen.

Dasselbe gilt auch im umgekehrten Fall: strategische Ziele sind immer langfristig und müssen in kurzfristigere, operationalisierbare Schritte gebracht werden. Dies wird mit Hilfe der “Wie“-Fragen, welche die Zielhierarchie-Treppe hinunterführen, bewerkstelligt, wobei auch hier die Konsistenz der einzelnen Schritte über ihre Zielscheibe hergestellt werden kann.

Quelle: Mit freundlicher Genehmigung der Firma Coverdale Managementberatungs und -trainings GmbH

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