|
||
Dass das heutige Arbeitsleben von vielen als immer hektischer, stressiger und Kraft raubender empfunden wird, ist eine Tatsache. Dass man dagegen wenig ausrichten kann, ist dann der logische und in dieser Form falsche Schluss. Grundlage dieser Überzeugung sind Ängste. Angst um den Arbeitsplatz, um die finanzielle Sicherheit im Alter, um die Zukunft der Kinder, Angst, den mühsam erworbenen Wohlstand wieder zu verlieren, Angst, den Respekt und die Anerkennung des Umfeldes zu verlieren. Dabei geht es nicht darum, irgendeinem allgemeinen Patentrezept zu folgen, sondern das eigene Gleichgewicht zu finden und das kann für jeden Menschen unterschiedlich aussehen. Wie schaut Ihr Bild eines ausgewogenen Lebens nun konkret aus? So nicht mehr – aber wie sonst?Viele Menschen bleiben in ihrer Unzufriedenheit stecken, oft über Jahre, weil sie zwar gedanklich ständig um das kreisen, was sie frustriert, aber nicht klar formulieren können, was sie statt dessen wollen. Gehen wir, weil das am einfachsten ist, einmal ruhig von der Frage aus: Was wollen sie nicht mehr? Fragen Sie sich nun etwas präziser: Was genau daran wollen Sie nicht mehr? Macht Ihnen beispielsweise Ihr Job überhaupt keinen Spaß mehr, oder reden wir nur von bestimmten Tätigkeiten? Geht es um das Fehlen bestimmter Aufgaben oder zermürbt Sie der ständige Konflikt mit dem Vorgesetzten oder bestimmten Kollegen? Vielleicht macht Ihnen der Job selbst nach wie vor Spaß, nur ist es ist Ihnen von der Menge einfach zu viel und Sie haben es satt, nicht vor 20.00 Uhr aus dem Büro zu kommen. Oder aber Sie fühlen sich immer wieder dazu gezwungen, Entscheidungen zu treffen, die mit Ihren Werten in Konflikt kommen. Tragen Sie im ersten Schritt in der ersten Spalte der Tabelle möglichst präzise formuliert all jene Dinge ein, die Sie künftig nicht mehr oder nicht mehr so haben wollen: Beschreiben Sie im zweiten Schritt die jeweils positive Alternative. Am besten füllen Sie die Tabelle mit Bleistift aus, um das Bild bei Bedarf zu verändern. Schließlich geht es darum, jene Bilder zu finden, die sich für Sie wirklich gut anfühlen, bei denen Sie sich wohlfühlen und die mit dem Gedanken einhergehen: Ja, das wäre wirklich toll! So möchte ich leben! Die Übung selbst ist Ihnen möglicherweise in der einen oder anderen Form in einem Buch oder Seminar schon untergekommen. Trotzdem kreisen viele Menschen oft jahrelang um ihre Lebensziele, ohne sie wirklich klar fassen und beschreiben zu können. Das hat vor allem zwei Gründe: 1. Diese Bilder, Vorstellungen und Träume sind zwar in allen von uns vorhanden, oft aber tief verschüttet. Man muss sie wieder erspüren, sich langsam heran tasten. Das geht nicht von Heute auf Morgen und schon gar nicht in einem zeitlich knapp bemessenen Seminarschritt, bei dem man meist über Allgemeinplätze nicht weit hinauskommt. 2. Über etwas nachzudenken und es zu verschriftlichen, sind zwei Paar Schuhe. Daher ist es entscheidend, die eigenen Lebensziele aufzuschreiben. Noch wirkungsvoller ist es, ein Bild zu malen oder mit stark emotional besetzten Bildern und Fotos eine Collage zu machen und damit zu spielen, bis sich Ihr Lebensbild für Sie richtig anfühlt und Kraft hat. Der qualitative Unterschied zu unverbindlichen, reinen Gedankenspielereien ist enorm. ESR = Emotionale Stress-RezeptorenWenn Sie sich gerade im Stress befinden oder Angst haben, ist nicht nur das Denken blockiert, sondern auch der Körper. Die Gedanken beeinflussen den Körper, der Körper wiederum die Gedanken. Unter Stress ist der Zugang zum eigenen Potenzial blockiert. Nachfolgend eine kleine Übung, die Sie auch zwischendurch immer wieder machen können. Die Übung hilft Ihnen, emotionalen Stress abzubauen, indem Sie ihn direkt in den Blick nehmen und wie einen Film vor dem eigenen Geistigen Auge ablaufen lassen, bis die Bilder langsam von alleine verblassen. Positive PunkteMit den positiven Punkten wird emotioneller und audi-visueller Stress balanciert.
Eine gute Möglichkeit, dies zu überprüfen ist, wenn Sie vorher eine Stressskala anfertigen (I------------------------I) und nachher überprüfen, um wie viel Prozent er sich reduziert hat. (Quelle: „Kinesiologie, Aus dem Stress in die Balance“ von Mathias Lesch; Gräfe und Unzer) Hilfreiche Fragen zum ZIELBILDFragen Sie sich ganz ehrlich:
Und nun vergleichen Sie:
Nun fragen Sie sich noch einmal im Detail:
Wichtig ist, sich immer wieder hinzusetzen, zu entspannen und solange ein klares Zielbild vor Augen zu kreieren, bis Sie damit rundum zufrieden sind. Dieses Zielbild sollten Sie dann immer wieder anschauen - am besten über einen Zeitraum von 4 - 6 Wochen und das mehrmals täglich. Nach und nach werden Sie die Kraft spüren, die damit in Ihnen entsteht. Je faszinierter Sie von Ihrem Bild werden, umso mehr Kraft bekommt es. Hindernisse, Ängste, hinderlichen GlaubenssätzeSollten Sie beim Auftauchen dieser Bilder im nächsten Moment gleich Bedenken verspüren – "Das geht ja nicht, weil...." nehmen Sie sie einfach zur Kenntnis, halten Sie die Bedenken aber unbedingt in der dritten Spalte schriftlich fest - um sich ihnen später noch genauer zuzuwenden - und kehren dann wieder zu dem Zielbild zurück. Es gibt nichts Gutes, außer man tut esGleichzeitig lassen Sie Ideen in Ihnen aufsteigen, wie Sie Schritt für Schritt dem Ziel näher kommen. Sagen Sie sich nicht, "das geht doch nicht, das wird nie was". Sondern fragen Sie sich immer wieder: "Was kann ich tun, was brauche ich, damit ich die nächsten Schritt gehen kann? Wer und was kann mich dabei unterstützen?" Träume, Wünsche, Hoffnungen und Phantasien sind Signale für erreichbare ZIELE! Die ERFOLGS-FORMEL lautet:
Autor: Brigitte Schweifer-Winkler, Schweifer und Partner |
||
© Leaders Circle | Tel.: +43 (1) 513 47 97 | office@leaders-circle.at| Homepage: www.leaders-circle.at |