Der Weg zu den Besten

Jim Collins

Dtv Taschenbuch; 2005

322 Seiten

Euro 12,40

 

 

 

 

Bereits das erste Buch "Built to Last" (auf Deutsch: "Immer erfolgreich"), das auf einer Langzeitstudie und Analyse von 18 der langlebigsten und erfolgreichsten Weltunternehmen beruhte, wurde ein Weltbestseller. Nun geht Collins in seinem nächsten Buch (Originaltitel: "Good to Great") der Frage nach: Kann ein gutes Unternehmen ein Spitzenunternehmen werden und wenn ja, wie? Dazu ermittelte er mit seinem Team jene Unternehmen an der amerikanischen Börse, die den Sprung von einem guten zu einem Spitzenergebnis schafften und denen es gelang, dieses Niveau mindestens 15 Jahre lang zu halten. Diese Gruppe wurde mit einer sorgfältig zusammengestellten Kontrollgruppe aus Unternehmen verglichen, die den Sprung ebenfalls schafften, dann aber wieder zurück fielen, um so die entscheidenden und unterscheidenden Faktoren heraus zu destillieren. So wie in der ersten Studie brachte auch diese Folge-Untersuchung wieder einige überraschende Ergebnisse zu Tage. Unter anderem:

  • Star-Manager, die von außerhalb geholt wurden, um aus einem guten ein Spitzenunternehmen zu machen, schnitten nicht gut ab. Zehn von elf Take-Off-Firmenchefs stammten aus dem Unternehmen selbst, während sich Unternehmen der Kontrollgruppe sechs Mal häufiger firmenfremde Chefs holten.
  • Ein Zusammenhang zwischen der Vergütung von Managerleistungen und der Entwicklung von Spitzenunternehmen konnte nicht ermittelt werden.
  • Strategie allein machte noch keinen Unterschied zwischen einem Take-Off-Unternehmen und einem Unternehmen der Kontrollgruppe. Die Take-Off-Unternehmen konzentrierten sich nicht nur auf das, was sie tun mussten, um in die Spitze aufzurücken, sondern genauso auf das, was sie nicht tun und auf das, was sie aufhören sollten.
  • Technologie und technologischer Wandel spielten bei der Transformation zum Spitzenunternehmen überhaupt keine Rolle. Technologie kann die Transformation beschleunigen, aber nicht auslösen.
  • Fusionen und Übernahmen spielten ebenfalls keine Rolle. Aus zwei mittelmäßigen Unternehmen wird kein Spitzenunternehmen.

Fazit: Wer behauptet, dass Studien trocken und langweilig sind, hat noch nie ein Buch von Jim Collins gelesen.

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