Was zählt

Jack Welch

Ullstein, 2003

468 Seiten

Euro 10,30

 

 

 

Wenn der bekannteste Manager der Welt nach mehreren Büchern, die über ihn geschrieben wurden, selbst zur Feder greift, um aus seiner eigenen Warte seine Arbeit bei GE zu beschreiben, dann macht das zumindest einmal neugierig. Tatsache ist schließlich, dass Welch zwanzig Jahre an der Spitze eines Konzerns stand, der in seiner Ära von Jahr zu Jahr beim Gewinn und Umsatz zulegte und über viele Jahre als das weltweit gewinnträchtigste Unternehmen und als jenes mit der größten Marktkapitalisierung galt.

Schon auf den ersten Seiten kündigt er an, was den Leser seiner Autobiographie erwarten wird: eine Beschreibung seiner Philosophie und der Grundsätze, mit denen er den von ihm 20 Jahre geleiteten Konzern stark geprägt hat. Auch wenn dies, wie der Autor immer wieder betont, kein Managementhandbuch sein soll, einige der typischen Handlungsmuster von Welch fallen doch sehr ins Auge. Etwa die ungemein große Sorgfalt, die er auf die Auswahl seiner Führungskraft verwandte. Ob man seine Kriterien nun teilt oder nicht, sie waren für jeden Mitarbeiter des Konzerns klar nachvollziehbar und orientierungsstiftend. Ebenso wie die von ihm stur vorangetriebenen Initiativen wie Work Out oder Six Sigma, gebündelt in einfachen, unmissverständlichen Slogans, stets gepusht und getragen von den besten und angesehensten Managern des Konzerns, um ihnen die nötige Beachtung zu schenken. Und stets gekoppelt mit dem Beurteilungsschema der Führungskräfte. Auch wenn das Buch kein Leitfaden sein soll, lernen kann man daraus eine Menge.

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