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Regel 1: Nichts vorschreiben - Freiheit lassenEine Vision wird nur dann Kraft entwickeln, wenn die Mitarbeiter die Freiheit haben, sie sich selbst zu eigen zu machen, statt sie aufgedrängt zu bekommen. Erläutern Sie Ihnen, was in Ihnen vorgeht und Sie bewegt. Regel 2: Den Traum einfach beschreibenAm wirkungsvollsten ist eine lebendige Geschichte darüber, wie die Zukunft sein soll. Eine Geschichte fesselt, typische Managementphrasen nicht. Regel 3: Bilder, Bilder und nochmals BilderMit Bildern überlisten wir den Verstand. Wenn es ein positives Bild ist, das mit den Hoffnungen der Zuhörer übereinstimmt, löst es positive Gefühle aus. Es setzt sich fest, wird erinnert und hilft den Mitarbeitern, sich bewusst zu werden, was sie wirklich wollen. Regel 4: Emotionale Begriffe verwendenBilder lösen Gefühle aus. Sie bringen im Zuhörer eine Saite zum Klingen. Ein gutes Beispiel ist die Verwandlung des Entwurfs einer Rede von J.F. Kennedy:
Regel 5: Auch die Gegenwart darstellen. Dramatisieren!Sie müssen in den Zuhörern eine Spannung aufbauen, nämlich die Spannung zwischen Vision und Wirklichkeit. Indem Sie die Spannung zwischen dem, was ist und dem was sein soll aufbauen, erzeugen Sie den Wunsch zu handeln. Wenn Sie nur Ihre Vision, in der alles großartig ist, vortragen jedoch nicht auf die Realität eingehen, dann sind Sie nicht glaubwürdig. Manche Zuhörer werden sich fragen, ob Sie überhaupt wissen, was tatsächlich los ist. Regel 6: An die Geschichte anknüpfenEs geht darum, die bisherige Geschichte emotional zu beschreiben: Etwa indem Sie sagen: "Zusammen haben wir die sonnigen Tage des Erfolgs genauso erlebt wie die kalten Nächte des Misserfolgs." Sie können die gemeinsamen Traditionen und Werte wachrufen oder die Fähigkeit, gerade in Krisenzeiten zusammenzuhalten, indem Sie auf frühere, positive Erfahrungen Bezug nehmen. Regel 7: Skepsis verordnen!Möglicherweise leiten Sie eine Organisation, deren Mitarbeiter schon wiederholt enttäuscht wurden. Dann werden Sie bei der Vermittlung der Vision auf berechtigte Skepsis stoßen. Statt das negativ zu bewerten, sollten Sie die Mitarbeiter bewusst zu Skepsis auffordern. Dann fühlen sie sich nicht gedrängt, Ihnen zu glauben, sondern frei, selbst zu entscheiden. Und nur in diesem Fall werden sie Lust verspüren, an der Vision teilzuhaben. Regel 8: Auf den langen Weg hinweisenVisionen in den leuchtendsten Farben zu beschreiben, weckt Erwartungen, die sich nicht sofort einlösen lassen. Umso wichtiger ist der Hinweis darauf, dass der Weg dorthin lang, dornig und mühevoll ist. Sie stehen am Fuß eines Berges, den Sie erklimmen wollen, der Aufstieg liegt noch vor Ihnen. Umso wichtiger ist, den Gedanken an das Gipfelerlebnis im Gedächtnis zu behalten. Regel 9: Mit einem Appell endenErzeugt die Vision Energie und Aufbruchsstimmung, gilt es diese auch zu nutzen, gleich die ersten Schritte zu tun und den Aufstieg in Angriff zu nehmen. Typische Fehler
Quelle: Matthias zur Bonsen: Führen mit Visionen; Gabler Verlag, 1994 |
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