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Mehr Einfluss, größere Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, mehr Status, mehr Geld – es gibt zahlreiche Dinge, die den Aufstieg attraktiv erscheinen lassen. Doch finden sich Manager erst einmal in der neuen Position wider, erleben sie oft ein böses Erwachen. Sie fühlen sich isoliert, mit unklaren Erwartungen und Zielen konfrontiert und jede ihrer Handlungen und Entscheidungen ist mit höherem Risiko verbunden als in der alten Position. Umso mehr als gute Vorbereitung und Unterstützung vom neuen Vorgesetzten und den neuen Kollegen oft nur ein Wunschtraum ist. Wie also geht es Führungskräften in ihrer neuen Position? Warum scheitert gut ein Drittel? Und was wären die wichtigsten Unterstützungsmaßnahmen, damit es nicht zu diesem Scheitern kommt? Eine von der Unternehmensberatung DDI durchgeführte Studie mit dem Titel "Leaders in Transition: Up, not off" befragte rund 600 Führungskräfte der Ebenen "Strategic Leader", "Operational Leader", People Leader", um diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Nicht gerade ermutigend ist da die Antwort auf die Frage: Was waren in Ihrem bisherigen Leben die größten, am schwierigsten zu bewältigenden Herausforderungen? Klare Nummer 1: aller Antworten bei rund 20% der "People Manager" und sogar knapp 30% der "Strategic Leader": die Bewältigung der Übergangsphase nach einer Beförderung. Und zwar weit vor der Bewältigung eines persönlichen Verlust, Verarbeitung einer Trennung, Umzug, Erziehung von Teenagern und der eigenen Gesundheit. Führungskräfte sind beim Antritt der neuen Position mit einer gefährlichen Mischung konfrontiert: Sie sind neu in der Position, müssen sich erst orientieren, werden je höher sie kommen immer mehr in politische Spielchen verstrickt, die schwer zu durchschauen sind, müssen mit Widersprüchlichkeit und Unsicherheit fertig werden und können zu allem Überfluss kaum mehr auf die bisherigen Netzwerke zurückgreifen, haben aber noch keine neuen. Fast 80 Prozent aller Führungskräfte hätten nach eigener Aussage ihren letzten Karriereschritt erfolgreicher vollziehen können, wenn ihnen klar gewesen wäre, welche neue Denk- und Arbeitsweise die Aufgabe erfordert. Gerade einmal 27,8% der befragten Manager fühlten sich beim Übergang von der Organisation gut unterstützt. Die logische Konsequenz: Die Entscheidungen der Manager werden fehlerträchtiger. Schlimmstenfalls endet das für die Firma im wirtschaftlichen Desaster. Wer kann helfen?Über die Hälfte der Manager bewertet die Unterstützung durch ihr Unternehmen bei einer Beförderung als mangelhaft. Wo also suchen die Betroffenen Hilfe: Manager in Amerika suchen diese Hilfe zu über 45% intern beim eigenen Boss und zu 44% bei Kollegen, während Manager der globalen Vergleichsgruppe zu 35% bei Freunden und Familie Hilfe suchen und zu 28% bei externen Ratgebern. Doch sehr überraschend und für Personalisten frustrierend ist der Befund, dass nur knapp 6% der amerikanischen Manager und gerade einmal 1,5% der globalen Vergleichsgruppe "den HR-Bereich als hilfreich empfanden", womit er das unrühmliche Schlusslicht einnimmt. Was also erwarten die Manager, um ihre Aufgaben bestmöglich erfüllen zu können: Vor allem Klarheit! Sie wünschen sich, dass eindeutig definiert ist, welche Kenntnisse, Erfahrungen, Kompetenzen und persönlichen Eigenschaften sie einbringen sollen. Zudem wollen die Beförderten genau wissen, welche Ziele sie erreichen sollen und wie die Zielerreichung gemessen wird. Die wichtigsten Ergebnisse:
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