Der persönliche Erfolgsquotient

Für sich selbst eine "Standortbestimmung" vorzunehmen, ist kein einfaches Unterfangen. Eine sehr praktische Möglichkeit dazu ist der "persönliche Erfolgsquotient", (PEQ). Der PEQ vermittelt einen guten Überblick über die eigene Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit mit den zentralen Lebensbereichen.

Die von dem Amerikaner Serge King im Buch "Huna" beschriebene "Formel" lautet:

PEQ = (I x A x H x B) x K

Was auf den ersten Blick kompliziert ausschaut, lässt sich schnell und einfach erklären.

     

  • PEQ ist der persönliche Erfolgsquotient
  • I bezieht sich auf das Ich, Ihre Gedanken, Ihren Körper, Ihre Gefühle und Einstellungen
  • A bezieht sich auf den Beruf, die Arbeit und die Arbeitswelt
  • H steht für Heim, für Ihr Zuhause und Ihre häusliche Umgebung
  • B sind die anderen Menschen und ihre Beziehung zu ihnen
  • K bezeichnet das Maß an Kontrolle, das Sie in diesen Bereichen zu haben meinen.

1. Schritt - die vier Lebensbereiche

Der erste Schritt besteht darin, jedem der Bereiche ein Zahl zuzuordnen, die ausdrückt, wie zufrieden Sie mit dem jeweiligen Bereich derzeit sind. Nehmen Sie sich jeden Lebensbereich her, lassen Sie ihn Revue passieren und bewerten Sie ihn so, wie Sie ihn derzeit empfinden:

1 heißt, dass Sie mit dem Bereich derzeit total unzufrieden sind
2 bedeutet, dass Sie im Allgemeinen zufrieden sind, aber gern noch eine Verbesserung hätten
3 soll sagen, dass Sie mit allem in dem Bereich zufrieden sind.

Natürlich können ein paar Zahlen unmöglich alle Gedanken und Gefühle über die verschiedenen Lebensbereiche beschreiben. Daher können Sie die Zahlen selbstverständlich auch modifizieren zu 1,2 oder 2,5. Wesentlich ist jedoch nicht eine mathematisch präzise Bestimmung, sondern eine für Sie stimmige, grobe Einschätzung der derzeitigen Situation.

Wenn Sie die ersten vier Faktoren (I, A, H, B) bestimmt haben, multiplizieren Sie sie. Wenn Sie beispielsweise für jeden Bereich eine 2,0 gewählt hätten, wäre die Summe also 2x2x2x2=16.

2. Schritt - das Ausmaß an Kontrolle

Der Kontrollfaktor drückt Ihre Ansicht darüber aus, wie hoch das Ausmaß der Kontrolle ist, über das Sie in den einzelnen Lebensbereichen verfügen. Betrachten Sie zunächst jeden der vier Bereiche für sich und fragen Sie sich, wie viel Kontrolle (=Entscheidungsfreiheit) Sie in den jeweiligen Bereichen haben. Eine 3 bedeutet vollständige Kontrolle, eine 2, dass Sie manchmal Kontrolle haben, manchmal andere und eine 1 meint, dass Sie in dem Bereich überhaupt keine Kontrolle besitzen und ganz von der Gnade anderer abhängig sind.

Falls Sie für jeden Bereich eine eigene Zahl vergeben, addieren Sie sie abschließend und teilen Sie sie durch 4, um den Durchschnitt zu ermitteln.

Die Gesamtzahl

Nun haben Sie zwei Zahlen, die Zahl aus der Multiplikation der ersten vier Zahlen und die Durchschnittszahl für den Kontrollfaktor. Multiplizieren Sie die beiden Zahlen jetzt und Sie erhalten die Endzahl. So weit, so gut? Was bedeutet diese Zahl jetzt?

Die höchstmögliche Punktezahl ist 243. Diese Zahl erhalten Sie, wenn Sie bei allen Variablen 3,0 eintragen, was voraussetzen würde, dass Sie mit allen Bereichen rundum zufrieden sind und in allen Bereichen ganz allein bestimmen können.
Der durchschnittliche PEQ ist 32. Zu diesem Ergebnis gelangen Sie, wenn Sie bei jeder Variable 2,0 eintagen.
Der niedrigste Wert ist 1: Dazu müssten Sie überall 1,0 eintragen, was bedeuten würde, dass Sie sich in jedem Bereich rundum elend fühlen und als totales Opfer Ihrer Umwelt fühlen würden.

Der interessante Punkt ist: Der Durchschnittswert 32 liegt viel näher am niedrigsten möglichen Wert 1 als beim höchsten, der ja 243 beträgt. Und das bedeutet nichts anderes als: Schon eine kleine Verbesserung in nur einem der Bereiche kann zu einer wesentlich höheren Einschätzung des persönlichen Erfolges führen. Anders gesagt: Erfolg ist eine geometrische Progression, keine lineare. Eine geometrische Progression besteht, wenn ein nur recht kleiner Unterschied eine große Folge nach sich zieht.

Der eruierte Wert vermittelt Ihnen eine Momentaufnahme, (die morgen bereits wieder etwas anders aussehen kann). Der PEQ spiegelt wieder, für wie groß Sie Ihren Erfolg im Leben derzeit einschätzen. Diese Selbsteinschätzung ist eine Gelegenheit, sich selbst klarer zu sehen und zu entscheiden, ob Sie in einem bestimmten Bereich Veränderungen vornehmen möchten, zumal vielleicht schon eine oder einige wenige kleine Veränderungen einen deutlichen Anstieg des PEQ zur Folge haben.

Quelle: Serge King: Huna, Lüchow Verlag;
Die ursprüngliche "Formel" stammt laut King von Keith Degreen und dem Buch "Creating a Sucess Environment"

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