Managen und Lieben

Kasper, Scheer, Schmidt

Ueberreuter-Verlag 2002

222 Seiten

Euro 25,70

 

 

 

Welche emotionale Bedeutung haben Arbeit und Familie für Manager? Wollen Manager tatsächlich mehr zu Hause sein? Oder stimmt eher die Beobachtung, dass Manager ihre Familie am liebsten am Schreibtisch friedlich in Fotos gerahmt sehen und ihre Emotionen lieber in die Firma investieren?

Eine umfangreiche mehrjährige Studie mit Absolventen eines Post-Graduate-Management-Lehrgangs an der Wirtschaftsuniversität Wien, mit Top-Führungskräften und Managern oberer Führungsebenen ging diesen Fragen nach und brachte einige erhellende Antworten zu tagen. Das Buch baut auf dieser Studie auf, ist aber alles andere als trocken zu lesen. Es beginnt mit drei Lebensgeschichten, stellt dann traditionelle und nicht-traditionelle Lebensformen einander gegenüber, beschreibt die neuesten Tendenzen in Führungsfunktionen und arbeitet drei grundsätzliche Verhaltensmuster im Umgang mit Beruf und Familie heraus, genannt ”Pseudoharmonische”, ”Karriereorientierte” und ”Zerrissene”.

Das wohl verblüffendste Ergebnis: Anders als das oft propagierte ”Job ist Job; Familie ist Emotion” vermuten lassen würde, zeigte sich: Die Profession des Managens gibt vielen emotionale Befriedigung. Viele Führungskräfte ”erotisieren” ihr Handeln und Erleben in Organisationen. Die Familie hingegen droht in eine ”Versachlichungsfalle” zu tappen. Ohne ausreichende Paar-Pflege mutiert sie zu einem reinen Dienstleistungsbetrieb, wo einwandfreies Funktionieren vor dem Eros gereiht wird.

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