Führung neu denken

Michael Löhner

Campus Verlag

2005; 239 Seiten

Euro 30,80

 

 

 

Dass Aussagen über Führung umso platter werden, je mehr von der konkreten Führungssituation abstrahiert wird, hat sich bereits herumgesprochen. Damit stellt sich natürlich sofort die Frage: Welche Variablen müssen denn nun betrachtet und einbezogen werden, um sinnvolle und für den Praktiker hilfreiche Aussagen tätigen zu können? Michael Löhner nimmt in seinem Buch eine Differenzierung vor, die naheliegend – und wie er zeigen kann – auch sehr hilfreich ist: die Unterscheidung der drei Führungsebenen Top-Management, mittleres Management und Basis-Management, das Drei-Stufen-Modell von Führung.

Viele Probleme in Unternehmen – so die Diagnose und Ausgangsthese Löhners - haben ihre Ursache darin, dass es eben keine ausreichende Klarheit gibt darüber, welcher Manager auf welcher Hierarchiestufe für welche Aufgaben zuständig ist. Schafft man es jedoch, Aufgaben und Anforderungen je nach Führungsebene strikt zu differenzieren und vor allem für jede Ebene zu präzisieren –  wer ist wofür verantwortlich, wer hat was zu entscheiden, was bedeutet Vertrauen auf den einzelnen Ebenen, etc. – dann nützt das nicht nur der Professionalität der Führungskräfte, es wirkt sich auch auf vielfältige Weise auf das Klima im Unternehmen, die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und letztendlich auf die Realisierung der wahrgenommenen Marktchancen aus.

Fazit: Sollten Sie der Meinung sein, dass Ihrem Unternehmen ein konsistentes Führungsmodell gut tun würde und dass Sie selbst von einer größeren Rollenklarheit bei der Führungsarbeit profitieren könnten, dann legen Sie mit diesem Buch eine gute Basis.

...zurück zum Seitenanfang

Teilen: