Flex-Ability

Christian Havranek (Hrsg.)

Linde Verlag, 2003

200 Seiten

€ 36,-

 

 

 

Rasche Anpassung von betrieblichen Prozessen an veränderte Marktbedingungen, das ist das Credo der Flexibilisierung. Ein legitimes Interesse der Unternehmen, bei dem aber immer Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinteressen im Spiel sind, für die es einen von allen akzeptierten Ausgleich zu finden gibt.

Jedes Unternehmen, so die Ausgangshypothese des Buches, verfügt bei der Personalkapazität bereits über ein gewisses, von Betrieb zu Betrieb höchst unterschiedliches Maß an Flexibilität, ob es nun mit Überstunden operiert, mit Leihpersonal, Gleitzeit, Teilzeit oder Schichtmodellen oder auch mit Personalabbau. Oft aber sind die vorhandenen Lösungen historisch gewachsen, werden den veränderten Anforderungen immer weniger gerecht und bleiben vor allem weit hinter den gesetzlich und kollektivvertraglich verfügbaren Flexibilitätspotenzialen zurück.

Aus diesem Grund leistet das Buch zwei wichtige Dienste. Zum einen bietet es einen hervorragenden Überblick über die vielfältigen Bereiche, in denen Flexibilisierungspotenziale zu finden sind. Zum anderen bietet es ein schlüssiges Modell und eine konkrete Toolbox, um diese Handlungsfelder - abgestimmt auf die firmenspezifischen Anforderungen – in ein System zu bringen, auf dessen Basis man zeitgerecht, professionell und ressourcenschonend auf Kapazitätsveränderungen reagieren kann. Die insgesamt acht Flex-Ability-Module wie Flex-Time, Flex-Pay, Flex-Skilling oder Flex-Organisation sind aber nicht in sich geschlossen, sie bauen teilweise aufeinander auf, bedingen sich gegenseitig und/oder hängen voneinander ab.

Dankenswerterweise bleibt das Buch aber nicht bei der Modell-Präsentation stehen, sondern es befasst sich ausführlich mit der Umsetzung und Implementierung. Das macht es für Praktiker so wertvoll.

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