Gibt es neue, zukunftsweisende Ansätze oder Modelle jenseits der vielen schnelllebigen Moden im Trainings- und Beratungsmarkt? Die Antwort ist einfach. Ja, die gibt es und der „Dialog“, dessen Wurzeln sich bereits im klassischen Griechenland, im vorschriftlichen Europa und bei indigenen Völkern nachweisen lassen und dessen zeitgenössische Spielart hauptsächlich auf die Arbeit des Quantenphysikers und Philosophen David Bohm zurückgeht, ist solch ein Ansatz.

Der Dialog ist eine bestimmte Gesprächsform, die hilft, uns unsere sonst so häufig unterschwellig ablaufenden Denkprozesse bewußt zu machen, unsere Annahmen einer genauen Untersuchung zu unterziehen und so veraltete Normen und kulturell geprägte Gewohnheiten und Verhaltensweisen ans Licht zu bringen. Leitende Prinzipien dieser faszinierenden Gesprächsform sind u.a. „Urteile in der Schwebe zu halten“, „Annahmen zu erkennen und sichtbar zu machen“, „verschiedene Ebenen des Zuhörens“ oder „Fragen und Reflektieren“.

Die beiden Autorinnen erklären in diesem Buch die Grundlagen, Merkmale und historischen Wurzeln des Dialogs, unterscheiden ihn von anderen Gesprächsformen wie Diskussion und Debatte und sie zeigen Wege, dieses kraftvolle Instrument für die konkrete Arbeit im Unternehmen nutzbar zu machen. Denn wenn Führungskräfte über Themen wie Empowerment, bessere Nutzung des vorhandenen Wissens, neue Wege in der Führungsarbeit oder gemeinsames produktiveres Arbeiten nachdenken, dann finden sie im Dialog ein kraftvolles und wirksames Instrument für die Umsetzung all dieser Anliegen. Während nämlich viele unserer alltäglichen Gespräche oberflächlich bleiben und die Beteiligten nach einem Austausch der Standpunkte unverändert von dannen ziehen, geht man aus einem Dialog garantiert anders hinaus als man hineingegangen ist. Probieren sie es einmal.

Fazit: Wenn Sie glauben, dass „richtig“ geführte Gespräche die Welt verändern können, dann zeigt Ihnen der Dialog einen konkret gangbaren Weg.

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