Um sich bestmöglich auf die Eigenarten Ihres Vorgesetzten  einzustellen, könnten Sie sich fragen:

• Ist mein Chef ein "Leser" oder ein "Hörer"? Bevorzugt er Berichte oder Mails oder persönliche Infos?
• Bevorzugt er detaillierte Darstellungen oder will er alles kurz und bündig zusammengefasst?
• Genügt es, wenn ich meinem Vorgesetzen etwas einmal sage oder muss ich, da er viel beschäftigt ist, die Dinge öfter wiederholen, damit er sie zur Kenntnis nimmt?
• Bevorzugt mein Vorgesetzter lange Besprechungen in größeren Abständen oder eher kurze, dafür häufiger?
• Ist mein Chef ganz auf seine Arbeit konzentriert oder legt er viel Wert auf persönliche Kontakte und Beziehungspflege?
• Trifft er Entscheidungen schnell oder nimmt er sich gerne die Zeit, ausführlich darüber nachzudenken? Welche Informationen – wie aufbereitet - benötigt er, um zu einer guten Entscheidung kommen zu können?
• Welche besonderen Stärken hat er, auf die Sie sich stützen können?
• Wie würden Sie die Arbeitsweise und Persönlichkeit Ihres Vorgesetzten beschreiben? In welchen Situationen kommunizieren Sie gut miteinander, in welchen weniger gut? Was kennzeichnet diese Situationen?
• Was erachtet Ihr Chef als die Hauptaufgaben des Bereichs und wo setzt er dementsprechend die Prioritäten?

Ihre Vorbereitung

Nur wenige Vorgesetzte haben immer die Zeit, die sich Mitarbeiter wünschen. Umso wichtiger ist es, sich gut auf Gespräche vorzubereiten, um die vorhandene Zeit bestmöglich zu nutzen. Als Mitarbeiter haben Sie die Möglichkeit, Ihren Chef auf das Gespräch vorzubereiten, indem Sie ihn kurz anrufen und ihm folgendes mitteilen:

• den Zweck Ihres Gesprächs (Warum es wichtig ist)
• das Ziel Ihres Gesprächs (Welches Ergebnis Sie benötigen
• den vermutlichen Zeitbedarf
• die Art der Vorbereitung, die dafür seinerseits notwendig ist

Beispiel: Ich muss Sie bis morgen Mittag sprechen. Es geht um die Kundenanfrage X. Ich habe dem Kunden bis morgen 14.00 Uhr eine Antwort zugesagt und brauche dafür eine Entscheidung von Ihnen. Es wird vermutlich 20 Minuten dauern und ich schicke Ihnen gleich ein kurzes Mail mit den wichtigsten Eckdaten, damit Sie sich orientieren können."

Die Nachbereitung

Nach dem Gespräch mit dem Vorgesetzten ist man gut beraten, das Besprochene und Vereinbarte noch einmal kurz zusammenzufassen und kurz gegen zu checken sowie in Folge den Vorgesetzten in angemessenen Abständen kurz über den Stand der Dinge bzw. den Abschluss der Angelegenheit zu informieren. Meist genügt ein kurzes Telefonat oder Mail. Auf diese Weise bauen Sie systematisches Feedback ein und tragen zu einer guten Arbeitsbeziehung bei.

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