Checkpointgespräche

Sie möchten, dass Ihre Mitarbeiter sich kontinuierlich persönlich weiterentwickeln und mit Engagement ihre gesetzten Entwicklungsziele verfolgen? Kurz gesagt, Sie wollen sicherstellen, dass sie auch in Zukunft alle Herausforderungen erfolgreich meistern? Dann ist die Einführung von regelmäßigen Checkpointgesprächen ein vielversprechender Anfang!

Was ist ein Checkpointgespräch?

Die Checkpointgespräche sind Informationsgespräche der Mitarbeiter/innen (im weiteren kurz MA) mit Ihren Vorgesetzten (im weiteren kurz VG).

Sie können zu folgenden - zuvor mit dem MA vereinbarten -Anlässen stattfinden:

     

  • wenn der MA eine Lernphase abgeschlossen hat,
  • vor der tatsächlichen Umsetzung einer neuen Kompetenz in die Praxis,
  • wenn der MA einen Meilenstein beziehungsweise ein Teilziel erreicht hat,
  • oder wenn unvorhergesehene Hindernisse auftauchen und er Unterstützung durch seinen Vorgesetzten benötigt.

 

! Achtung !
Checkpointgespräche...

     

  • sind keine Mitarbeitergespräche oder Zielvereinbarungsgespräche
  • dienen nicht der Kontrolle oder der Leistungsbeurteilung durch den VG.

Im Vordergrund steht die partnerschaftliche Zusammenarbeit während der einzelnen Lernphasen:

     

  • das Festlegen von realistischen Entwicklungszielen und Meilensteinen,
  • die Vorbereitung von einzelnen Maßnahmen zur Unterstützung des Mitarbeiters,
  • die Beseitigung von Hindernissen bei der Umsetzung,
  • das Feiern von Lernerfolgen und
  • gemeinsame Reflexion vergangener Lernphasen.

Der Vorgesetzte wird auf diese Weise laufend als Beobachter und Feedbackgeber in den persönlichen Entwicklungsprozess des Mitarbeiters eingebunden.  

Wozu Checkpointgespräche führen?

     

  • Bewertung und Selektion von Entwicklungsfeldern
    Die Mitarbeiter setzen sich bei der Vorbereitung auf jedes Checkpointgespräches mit neuen Inhalten und Kompetenzen auseinander und prüfen sie auf deren Praxisrelevanz!
  • Orientierung und Motivation
    Bei der gemeinsamen Festsetzung neuer Entwicklungsziele für die nächste Entwicklungsphase wird einerseits eine konkrete Vorbereitung auf zukünftige Herausforderungen ermöglicht und anderseits kann auf die Wünsche und Motive des MA dabei eingegangen werden. Der Mitarbeiter hat somit den Sinn und Zweck seiner Anstrengungen während der Lernphase immer vor Augen und kann den Nutzen für sich und das Unternehmen klar einschätzen.
  • Strategische und zielgerichtete Entwicklung
    Bei jedem Checkpointgespräch wird gemeinsam überprüft, ob die ursprünglichen Ziele noch relevant sind oder adjustiert werden müssen. Ebenso werden die einzelnen Teilziele und Maßnahmen jeweils auf neue  Herausforderungen des Mitarbeiters angepasst.
  • Konzentration auf das Wesentliche
    Während des Checkpointgespräches fokusieren die Mitarbeiter mit Hilfe ihrer Vorgesetzten auf wenige, aber für die momentanen Aufgaben und Herausforderungen wichtig zu entwickelnde Verhaltensweisen (Kompetenzen)

Was sollte nun konkret in einem Checkpointgesprächen besprochen werden?

Inhalte und Verlauf:

MA: Informationen über die für Sie persönlich wichtigsten Inhalte und den Verlauf von Seminaren, Fachberatungen oder Selbststudien.
VG: Ihr Praxiswissen und Ihre persönlichen Erfahrungen mit der Umsetzung der neuen Inhalte können den MA interessante 
Einblicke in die Chancen und Risken der neu erlernten Methoden und Techniken vermitteln. 

! HINWEIS ! Es ist meist sehr hilfreich, wenn Sie sich als VG mit den Lerninhalten und Themen vorab vertraut gemacht haben.   

Persönliche Lern- und Umsetzungsziele:

MA: Informationen über die persönlichen Umsetzungsziele des Gelernten in die Praxis und Ideen für weiterführende Aktivitäten
VG: Überprüfen Sie, ob die gesetzten Ziele auch realistisch erreichbar und relevant sind. Planen Sie gemeinsame Teilziele und konkrete Maßnahmen. 
Prüfen sie, ob der Aufwand realistisch vertretbar ist und nicht das Tagesgeschäft oder Kollegen dabei in Mitleidenschaft gezogen werden. Machen Sie rechtzeitig auf mögliche Hindernisse im unmittelbaren Umfeld des MA aufmerksam. 

! HINWEIS ! Einige Kompetenzen (Wissen oder Verhaltensweisen), die sich Ihre MA als Umsetzungsziele vorgenommen haben, werden sehr oft bereits erfolgreich von anderen Mitarbeitern des Teams praktiziert. Viele Kollegen lassen sich gerne über die Schulter schauen und haben oft ein paar dienliche Tipps & Tricks bereit. 

Lernschritte und –erfolge der/des Mitarbeiters:

MA: Informationen über persönliche Erfolge und Lernschritte seit dem letzten Checkpointgespräch. Hilfreiche Unterstützung durch Dritte (z.B. hilfreiche Unterlagen, Buchempfehlung von einem Kollegen etc.). 
VG: Die Würdigung von Lernschritten und das "Feiern" herausragender Erfolge ist die Basis dafür, das MA sich weiterhin engagiert weiterentwickeln. Bieten Sie kontinuierlich konkretes Feedback über beobachtete Veränderungen im Verhalten des MA bei der Erfüllung seiner Aufgaben an, um Ihre Mitarbeiter auf ihrem Weg zu bestärken oder frühzeitig zu korrigieren.

! HINWEIS ! Auch die Würdigung interner Lern- bzw. Entwicklungshelfer - ob nun wissentliche oder unwissentliche, verstärkt Mitarbeiter darin, auch andere bei deren persönlichen Entwicklung zu unterstützen (z.b. E-Mail, persönlicher Dank etc.)

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Was ist ein persönliches Entwicklungsfahrtenbuch?

Das Fahrtenbuch ist die Sammlung der Mitschriften aus den einzelnen Chekpointgesprächen. Es soll den Mitarbeitern zur Orientierung - als eine Art "Roder Faden" - dienen.Das Fahrtenbuch ist besonders bei intensiven, längeren Lernphasen wie zum Beispiel im Zuge einer Ausbildung ein hilfreicher Begleiter.

Die Aufzeichnungen dienen den Mitarbeitern aber vorallem als Gesprächsleitfaden für die einzelnen Checkpointgespräche mit ihren Vorgesetzten.

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Vorlage Fahrtenbuch/Checkpointgespräch

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