Nur wer einmal entflammt war, kann auch ausbrennen. Gerade jene Personen, die mit besonderem Elan, mit besonderem inneren Feuer und Engagement an ihre Aufgabe herangehen, sind gefährdet, im Burnout  zu enden.

Es sind, so die Autoren, "Menschen, die häufig ein hohes Maß an Autonomie in der Gestaltung ihrer Arbeit genießen, Menschen, die aus eigenem Antrieb arbeiten, zugleich aber Aufgaben vorfinden, die nie zu Ende sind. Die Wirkungen des Ausbrennens sind dann besonders tiefgreifend, wenn aufreibende Arbeit und dauernde Belastung von wenig Anerkennung und mitmenschlicher Unterstützung begleitet sind. Ausbrennende Menschen leiden häufig an Einsamkeit, Sie fühlen sich isoliert, schämen sich ihres Zustandes - und verschlimmern ihn damit."

Diese Charakterisierung burnout-gefährdeter Menschen dürfte Führungskräften, Beratern und Trainern nicht gang unbekannt sein. Doch zum Glück kann man diesen Prozess bremsen und rückgängig machen. In diesem Buch berichten die Autoren über ihre konkrete Arbeit mit Angehörigen zahlreicher Berufsgruppen und schildern die Strategien, die sie in ihrer täglichen Arbeit anwenden. Dabei bleiben sie aber nicht bei Einzelfällen stehen, sondern zeigen auch, wie ganze Institutionen und Organisationen in Richtung „soziales Unterstützungssystem“ verändert werden können, damit ihre Angehörigen zu einer humanen Arbeits- und Lebensform zurückfinden können. Ein äußerst hilfreiches Buch auf dem Weg aus der Krise.

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