Aufgaben des Moderators

Für welche Aufgaben der Moderator verantwortlich zeichnet und welche Regeln er dabei befolgen sollte.

1. Wichtige Aufgaben des Moderators

Zentrale Aufgabe eines Moderators ist es, den Prozess zu steuern. Er

     

  • zeichnet für den Ablauf verantwortlich
  • teilt möglicherweise die Moderationsaufgaben auf mehrere Personen auf: z.B. Timekeeper, Protokollführer
  • sorgt für die nötige Struktur (Abarbeiten der Tagesordnungspunkte)
  • vereinbart gegebenenfalls mit den Beteiligten Spielregeln
  • achtet darauf, dass die vereinbarten Regeln auch eingehalten werden,
  • behält während der Sitzung die Agenda im Auge (d.h. führt die Gruppe, wenn sie abschweift, wieder zur Tagesordnung zurück)
  • verhält sich bei inhaltlichen Diskussionen gegenüber den verschiedenen Standpunkten „allparteilich“ ("Es gibt hier ganz unterschiedliche Meinungen und Ansätze, die den Blick bereichern und alle auf wichtige Aspekte hinweisen. Welche Kriterien müssen denn bei der Entscheidung unbedingt berücksichtigt werden?")
  • bemüht sich aktiv darum, dass alle Beteiligte zu Wort kommen und ihren jeweiligen Standpunkt darlegen können ("Wir kennen jetzt einige Positionen. Mich würde noch interessieren, wie Sie, Herr X, Frau Y dazu stehen?")
  • interveniert, wenn es zu Konflikten kommt und greift sie auf, wenn sie das Erreichen der Besprechungsziele behindern ("Hindert uns dieser Konflikt, zu einer Entscheidung zu kommen oder kann das auch an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit geklärt werden?") bzw. schlägt passendere Bearbeitungsformen vor, wenn dies nicht der Fall ist. (Z.B. Vereinbarung eines späteren Konfliktgespräches, einer Mediation etc.)
  • achtet auf die Einhaltung der Zeit
  • wirkt darauf hin, dass die angestrebten Ergebnisse tatsächlich zustande kommen und konkrete nächste Schritt definiert werden.
  • stellt darüber hinaus sicher, dass Entscheidungen nicht nur abgenickt werden, sondern ein tatsächliches Commitment der Teilnehmer vorhanden ist, indem er vereinbarte Maßnahmen auf Realisierbarkeit hin abklopft und kritisch hinterfragt.

2. Wichtige Regeln der Moderation:

     

  • Beginnen Sie pünktlich und enden Sie zum angegebenen Zeitpunkt
  • Halten Sie sich ans Thema und weichen Sie nicht auf Nebenschauplätze aus
  • Legen Sie zu Beginn immer offen die Rollen fest, wer moderiert, wer achtet auf das Zeitmanagement etc.
  • Seien Sie bei der Einhaltung der vereinbarten Regeln immer ein Vorbild
  • Zögern Sie nicht eine Besprechung abzusagen, wenn Sie überflüssig wurde.
  • Geben Sie sich aufgrund von Zeitdruck nicht mit schnellen, unbedachten Entscheidungen und Lösungen zufrieden.
  • Zögern Sie nicht, eine Besprechung nach fünf Minuten abzubrechen, wenn die TeilnehmerInnen nicht genügend vorbereitet sind.
  • Dulden Sie keine Beobachter und Zaungäste, fordern Sie die Mitarbeit und Verantwortung aller Anwesenden ein.

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3 Besprechungsarten

Durchführung einer Moderation

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