Burnout bricht nicht von heute auf morgen über den Betroffenen herein, sondern es ist ein sich schrittweise verstärkender Prozess, dem man - wenn die Symptome richtig gedeutet werden - aktiv gegensteuern kann:
| Phasen | Symptome |
| Begeisterung und hohes Engagement | Aufgeregte Euphorie; ein Gefühl der Unentbehrlichkeit; extrem persönlich empfundener Erwartungsdruck; hohes Engagement und Arbeitspensum im Beruf |
| Ernüchterung und chronische Erschöpfung | Der Idealismus schwindet, die tägliche Arbeit wird zur Belastung; ein verstärktes Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, kommt auf. Der Arbeitseinsatz wird gesteigert, aber der Erfolg bleibt aus. |
| Stagnation und Schuldzuweisungen | Depression und Aggression, erst Schuldzuweisung anderen gegenüber, dann nur noch gegen sich selbst; Gefühl der Inkompetenz; Schwäche und Hilflosigkeit werden zum Dauerzustand. |
| Frustration und körperliche sowie geistige Probleme | Fragen nach dem Sinn von Arbeit und Leben; physische und psychische Erschöpfung, Gleichgültigkeit, Zynismus; körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopf- und Rückenschmerzen; Herzprobleme, Magen-, Darm-Beschwerden, Schwächung des Immunsystems. |
| Apathie und Verzweiflung | Ständige Frustration, permanente Unsicherheit, Hoffungslosigkeit, bedrohliche Verzweiflung; Körper und Seele verweigern sich; normales Arbeitsleben ist nicht mehr möglich; Aufgabe von Hobbies und Konflikte in Partnerschaft und Familie. |
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